Hungerstreik der Flüchtlinge in Düsseldorf

Wir erklären uns solidarisch mit den Forderungen und den Protesten der Flüchtlinge in Düsseldorf und allen anderen kämpfenden Flüchtlingen überall. Zum aktuellen Stand und den Forderungen der hungerstreikenden Flüchtlinge in Düsseldorf dokumentieren wir eine Erklärung von der Karawane der Flüchtlinge. Wir rufen alle dazu auf, sich im Rahmen des NoBorderCamps in Köln (noch bis Sonntag, 22.Juli) und darüber hinaus zu engagieren. Auch vor Ort in Düsseldorf wird Unterstützung gebraucht!

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Drei der protestierenden Flüchtlinge und drei Unterstützer_innen in Düsseldorf sind gestern in den Hungerstreik getreten. Außerdem hungerstreiken und protestieren Flüchtlinge in Aub, Regensburg, Würzburg und anderen Städten. Näheres dazu: http://gustreik.blogsport.eu/erklärung Über Düsseldorf: http://www.facebook.com/Resistanceofrefugee Standort in Düsseldorf ist beim Apollo am Johannes-Rau-Platz. Da es den Flüchtlingen in Düsseldorf verboten ist, in ihrem Protestzelt zu schlafen und die Polizei halbstündlich/stündlich Kontrollen durchführt und eingeschlafene Protestierende weckt: Die Hungerstreikenden brauchen eure Solidarität! Letzte Nacht ist es durch die Anwesenheit vieler Unterstützer_innen gelungen, dass die Protestierenden sich zumindest ausruhen konnten. Außer der ständigen Anwesenheit anderer Menschen wird möglichst ein Wohnwagen (oder Ähnliches) benötigt, der in der Nähe geparkt werden kann, damit sie zwischendurch wenigstens zeitweilig schlafen können! Auch tagsüber werden Unterstützer_innen benötigt: Eine Auflage der Polizei ist, dass ständig Ordner_innen (mit deutschem Pass) anwesend sein müssen. Durch eure Anwesenheit könnt ihr dazu beitragen, dass der Protest fortgeführt werden kann! Gebraucht werden außerdem transparente Planen, um den Protestpavillon vor Regen zu schützen: Da die Aufstellung eines richtigen Zelts nicht erlaubt ist, befinden sich die Geflüchteten in einem Pavillonzelt, das ebenfalls nicht mit undurchsichtigen Zeltplanen verkleidet werden darf. Bringt Wasser/warme Getränke mit, wenn ihr die Geflüchteten und ihre Unterstützer_innen besucht. Wenn ihr Menschen in Düsseldorf kennt, fragt nach, ob die Protestierenden zwischendurch bei ihnen duschen und sich ausruhen können. Wenn ihr euch vorstellen könnt, etwas dazu beitragen, einen Wohnwagen zur Verfügung stellen könnt oder jemanden kennt … wendet euch an:

KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
c/o AZ Wuppertal, Markomannenstr. 3, 42105 Wuppertal
Telefon: 01578 65 46 336
E-Mail: wuppkarawane {ät] yahoo.de Internet: http://thecaravan.org

Aus der 1. Erklärung der Flüchtlinge: Mit der ganzheitlichen und klaren Unterstützung für die Streiks in Aub, Bamberg, Osnabrück, Regensburg und Würzburg und mit der unbedingten Solidarität mit allen Flüchtlingen, die sich den Streiks anschließen wollen, erklären wir,

  • – dass wir uns für die bedingungslose Abschaffung der Residenzpflicht einsetzen,
  • – dass wir uns für den Stopp aller Abschiebungen einsetzen
  • – dass wir für die Schließung aller Lager, die keinen anderen Zweck als die Isolation der Flüchtlinge haben, kämpfen,
  • – dass wir für die Anerkennung als politische Flüchtlinge sind. (http://thecaravan.org/node/3305)

Schreibt und veröffentlicht Solidaritätserklärungen und verbreitet die Informationen über die Proteste und Hungerstreiks!!!